„Ich würde ja sagen, wir waren am Mauerfall beteiligt von beiden Seiten her, dass wir […] der Teil der Friedensbewegung waren und der Teil der Frauenbewegung waren, die [sic!] beide gezielt von West und Ost auf die Mauer gedrückt haben. Und die erste Mahnwache, die an der Mauer stattgefunden hat, ist von Frauen für Frieden.“[1]
Dieser Aufsatz beschäftigt sich vor allem mit der Gruppe „Frauen für den Frieden“ (kurz: FfF) in Ost- und West-Berlin zu der Zeit unmittelbar vor der deutschen Wiedervereinigung. Dies ist aus meiner Sicht relevant, da 40 Jahre eines geteilten Deutschlands gravierende Spuren hinterlassen. Die Etablierung zweier unterschiedlicher Systeme und somit die Durchsetzung zweier unterschiedlicher Ideologien sorgten dafür, dass die Forschung sich häufig mit den Unterschieden beider deutschen Staaten befasst (Glaeßner 1991). Eine aktivistisch-politisch-motivierte Verbindung zwischen Ost- und Westdeutschland konnte schon vor der Wende erkannt werden. Wie konnte Gruppe Frauen für den Frieden für Ost- und West-Deutschland in zwei so unterschiedlichen Systemen zur gleichen Zeit und unter gleichem Namen existieren? Durch das Gespräch mit zwei feministischen Aktivistinnen aus Ost- und Westdeutschland kann man mehr über die Verbindungen, die über die Grenzen hinweg bestanden, als über die Unterschiede herausfinden. Diese Arbeit zielt darauf ab, die bisher existierenden Perspektiven bezüglich der Frauen- und Geschlechterrollen zur Zeit der Wiedervereinigung zu erweitern und die weiblichen Aktionäre der Friedensbewegung in den Fokus der Recherche zu stellen. Neben der Literaturanalyse, welche vor allem aus Erlebnisberichten von Zeitzeug*innen und deren Interpretation der Geschehnisse besteht, wurden Interviews mit Aktivistinnen und Mitbegründerinnen der Gruppe Frauen für den Frieden durchgeführt.
Zum einen wurde Almut Ilsen interviewt. Sie wurde im Jahr 1950 in Jena geboren, war als Chemikerin tätig und studierte 1981 postgradual Bibliothekswissenschaften an der Humboldt-Universität in Berlin. Sie war 1982 am Gründungakt der Frauen für den Frieden Ost beteiligt. Gemeinsam mit anderen Frauen aus der DDR wurde eine Eingabe gegen das neue Wehrdienstgesetz vom 25. März desselben Jahres verfasst, Unterschriften gesammelt und an das derzeitige Staatsoberhaupt, Erich Honecker, adressiert.
Die zweite Interviewpartnerin ist Eva Quistorp, die 1945 in Detmold geboren wurde. Sie stammt aus einer evangelischen Pfarrersfamilie und war als Aktivistin für deutsche Frauen-, Friedens- und Umweltbewegungen tätig. Zudem war die mitbeteiligt an der Gründung der politischen Partei ‚Die Grünen‘ und wurde 1989 zur Abgeordneten für das Europäische Parlament gewählt. Außerdem war die Mitbegründerin für Frauen für den Frieden in Westdeutschland. Beide Frauen wurden nach dem gleichen Interviewleitfaden befragt, welcher sich vor allem auf die bibliographischen Aspekte und ihre aktivistische Arbeit konzentrierte. Die Inhalte der Gespräche wiesen einige Unterschiede auf, bezogen auf die aktivistische Arbeit der Frauen sind jedoch viele Gemeinsamkeiten zu verzeichnen.
Historischer Kontext
Seit Beginn der 1980er Jahre bildeten sich in der DDR zunehmend Oppositionsgruppen, welche von Frauen organisiert wurden. Dies geschah vor allem unter dem Schutz der evangelischen Kirche. Die sozialistische Einheitspartei (SED) hatte die politische Führung Ostdeutschlands inne, welche sich vor allem auf marxistische und leninistische Grundlagen berief. Die ideologische Auffassung der Partei beinhaltete, dass die Partei und die DDR-Bevölkerung stets gleiche Interessen und Bedürfnisse haben. Sie seien also faktisch identisch, wodurch der Führungsanspruch der SED legitimiert wurde (Sänger 2008). Es gab für die Bürger*innen der DDR wenig Möglichkeiten an öffentlichen und politischen Entscheidungsprozessen mitzuwirken. Oppositionsgruppen suchten sich folglich einen Platz, an dem sie sich untereinander austauschen konnten und wo die Vorbereitung von verschiedenen oppositionellen Aktionen möglich war (Miethe 2018). In den 1980er Jahren waren rund 100 Frauengruppen unter dem Dach der evangelischen Kirche untergebracht (Sänger 2008). Diese Frauengruppen gehörten unterschiedlichen Strömungen an. Die Vorstellung und Behandlung dieser Strömungen würden den Rahmen dieser Arbeit überschreiten, jedoch sind hier unter anderem staatsunabhängige Umwelt- bzw. Ökogruppen innerhalb wie außerhalb der Kirche zu nennen, wie beispielsweise die Ökumenischen Versammlung für “Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung” (Halbrock 2011).
In Westdeutschland wurde die Gründung dieser Gruppe von der internationalen Friedensbewegung inspiriert, vor allem durch die US-amerikanische Bewegung, die unter anderem gegen den Vietnamkrieg protestierte. Am 25. Februar 1980 wurde ein Appell der Frauen für den Frieden Skandinavien in der taz veröffentlicht (Quistorp 1992). Um dem Rüstungswettlauf von den Supermächten östlich und westlich von Deutschland entgegenzuwirken sowie nach dem NATO-Beschluss, dass Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden sollen, folgte eine Unterschriftenkampagne von Eva Quistorp. Diese rief zur Aktion auf und bildete die Gründungsinitiative für FfF West. Zu weiteren Aktionen, die von Eva Quistorp mitorganisiert wurden, gehörten Frauenfriedensmärsche, wie beispielsweise der Friedensmarsch von Juni bis August 1982. Dieser sollte in Westberlin starten und in Wien enden, wobei die Route auch durch das DDR-Staatsgebiet führen sollte, was von der SED-Regierung verboten wurde.
Die Mitglieder ließen vor allem ihre Kritik an der zunehmenden Militarisierung und Aufrüstung der Supermächte verlauten und sprachen sich zudem gegen die Atomenergie und Atomwaffen auf europaweitem Territorium aus. Der Gründungstag für FfF im Osten war der 25. März 1982. An diesem Tag wurde in der DDR ein neues Wehrdienstgesetz verabschiedet, welches vorsah auch Frauen im Falle einer militärischen Auseinandersetzung in das Militär einzuziehen. Dadurch, dass die Musterung bereit bei Krankenschwestern in Mecklenburg-Vorpommern begann, taten sich die Initiatorinnen, zu denen auch meine Interviewpartnerin Almut Ilsen gehörte, zusammen und übergaben am 12. Oktober 1982 eine Eingabe, welche direkt an Erich Honecker adressiert war (Miethe 2018). Insgesamt wurden für diese Eingabe über 130 Unterschriften gesammelt, was für diese Zeit eine besondere Leistung war, da alle Frauen, die unterzeichneten, eine Vernehmung durch die Staatssicherheit zu befürchten hatten. Die Gruppe Frauen für den Frieden Ost war vor allem in dem Zeitraum von 1982 bis 1985 politisch aktiv. Die Gruppe bestand bis 1988, bevor sie sich in unterschiedliche Splittergruppen auflöste. Als Aktionen, die die Gruppe FfF durchführte, gelten zum Beispiel die Eingaben in der DDR. Diese waren die einzige Möglichkeit, verschiedene Anliegen oder Kritik direkt an die SED-Führung heranzutragen. Zudem gab es verschiedene Bitt- und Gottesdienste, welche innerhalb der evangelischen Kirche stattfanden. Die Kirche stellte somit einen „halb-öffentlichen Raum“ dar, in dem Kritik und die verschiedenen Sorgen frei artikuliert werden konnten (Miethe 2018).
Die Institution Kirche war vor allem für die ostdeutsche Gruppe Frauen für den Frieden von besonderer Bedeutung. Sie bot auf eine Weise politischen Freiraum und gab durch ihre halb-öffentliche Stellung die Möglichkeit, verschiedene Aktionen und Veranstaltungen zu organisieren und durchzuführen. Die West-Berlinerinnen konnten mithilfe eines Tagesvisums nach Ost-Berlin einreisen. Einige der Schlüsselpersonen der Gruppe, wie Eva Quistorp beispielsweise, wurden jedoch zügig mit einem strengen Einreiseverbot belegt, so dass sie sich nicht mehr vor Ort mit den anderen Frauen austauschen konnten.
Ost- und West-Vergleich zur gesellschaftlichen Rolle der Frau
Beide deutsche Staaten waren durch unterschiedliche Systeme gekennzeichnet. Nach 40 Jahren getrennter deutscher Geschichte hegten beide Seiten einige Vorurteile der anderen gegenüber. Viele ostdeutsche Frauen waren zwar voll berufstätig jedoch mussten sie sich, häufig ohne Hilfe des Ehegatten, zusätzlich um den Haushalt und die Kindererziehung kümmern. Die Frauen aus Westdeutschland hingegen forderten die Gleichberechtigung vor allem auf Demonstrationen, lebten jedoch in vielen Fällen weiterhin das traditionelle Familienmodell, wobei der Mann der Hauptversorger und Alleinverdiener der Familie war (Helwerth and Schwarz 1995). Mitte der 1980er Jahre waren insgesamt mehr als 90 Prozent der Frauen in der DDR erwerbstätig (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2015). Die Berufstätigkeit der Frauen in der DDR war allerdings weniger emanzipatorisch motiviert. Vielmehr zielte die SED Führung darauf ab, die DDR-Bürger*innen so weit, wie möglich in das Berufsleben einzubinden, um den sozialistischen Arbeiterstaat voranzubringen. In der Bundesrepublik waren in der Zeit vor der Wiedervereinigung nur ungefähr die Hälfte aller Frauen berufstätig. (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2015).
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der DDR war unter anderem dadurch möglich, dass die Frauen Unterstützung durch Kindertagesstätten und Krippen erhielten. In der DDR waren zudem insgesamt mehr Krippen- und Kitaplätze vorhanden als im Westen (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2015). Im Osten lag die Versorgungsquote von Kitaplätzen bei rund 100 Prozent, wohingegen in der Bundesrepublik insgesamt nur 80 Prozent zur Verfügung standen (Hömberg 1994). Hierbei sind zudem nur die Kitaplätze gemeint, da es in der BRD keine Krippen gab. Kleinkinder wurden von den Müttern hauptsächlich zu Hause betreut. Es ist zu vermerken, dass die SED-Regierung nicht unbedingt einen emanzipatorischen Anspruch verfolgte. Vielmehr ging es darum, den hohen Bedarf an Arbeitskräften zu decken und die ideologischen Grundsätze zu verfolgen.
Die sozialistische Regierung der DDR feierte den Frauentag am 8. März im großen Stil. Dieser Tag wurde vor allem politisch instrumentalisiert, die Frauen in den Berufen von den männlichen Kollegen ausgezeichnet sowie große Feste veranstaltet. Das Bild der Frau als „gleichberechtigte Frau und erwerbstätige Mutter“ sollte dargestellt und verstärkt werden. Der Frauentag spielte in der Bundesrepublik lange keine wichtige Rolle.
„Für mich und für andere Feministinnen aus West-Berlin war der 8. März eine Grenze, weil das war der offizielle Feiertag der sozialistischen Staaten. Das war eine harte Grenze für uns. Da wollten wir wenig mit zu tun haben. Wir wussten eigentlich gar nicht genauer, woher es kam. […] Und dann habe ich angefangen mit einer von der Graswurzelrevolution, eben die erste Antimilitarismus-Woche in der Bundesrepublik in der Zeit vom 1. bis 8. März [zu gründen]. Das war so […] eine Art Entgegenkommen. […]. Also dass wir deutlich machen, wir wollen uns nicht euch unterordnen, aber aufeinander zugehen.“[5]
Die westlichen Themen der Frauenbewegung seit den 1960er Jahren bezogen sich unter anderem die rechtliche Gleichstellung von Mann und Frau. Bis 1953 durften Frauen nur mit der Einwilligung ihres Gatten arbeiten gehen (Hömberg 1994). Die rechtliche Gleichstellung von Mann und Frau war von Beginn an in der Verfassung der DDR verankert. Diese rechtliche Gleichstellung erfolgte vor allem durch die Erwerbstätigkeit. In der BRD war im Artikel 3 des Grundgesetzes ebenfalls die Gleichberechtigung von Männern und Frauen beschrieben. Die staatliche Förderung der Durchsetzung der geschlechtlichen Gleichstellung erfolgte jedoch erst im Jahr 1994, fünf Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung.
Durch die Berufstätigkeit der Frauen in Ostdeutschland waren diese unter anderem finanziell unabhängig von ihren Ehemännern. Im Zusammenhang mit dieser Unabhängigkeit steht die erhöhte Scheidungsrate in der DDR. Im Westen hingegen, wurde in der Regel das Alleinverdiener Modell gelebt. In vielen Familien war der Mann hauptsächlich erwerbstätig, wobei nicht selten die Frau den Haushalt erledigte. (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2015) Im Falle einer Trennung kam es häufig dazu, dass die Frau in finanzielle Schwierigkeiten geriet, da sie sich aufgrund des fehlenden Beschäftigungsverhältnisses ihren Lebensunterhalt nur schlecht, bis gar nicht leisten konnte. Die getätigte Hausarbeit wurde schließlich nicht entlohnt und somit war die Scheidungsquote in der BRD niedriger als im Osten (Statistisches Bundesamt 2018). Aufgrund des hohen Bedarfs an Arbeitskräften strebte die SED-Regierung auch eine Erhöhung der Geburtenrate an. Dies wurde vor allem durch die Einführung von Vergünstigungen angeregt, wie die 40-Stunden-Woche, das bezahlte Babyjahr sowie einen Haushaltstag pro Woche (Mitteldeutscher Rundfunk 2020). Diese staatlichen Angebote zeigten jedoch erneut, dass die DDR-Führung nicht die Förderung der Frauen in den Fokus nahm, sondern sie viel mehr in die Rolle der Mutter drängte. In der BRD gab es für Frauen keine derartigen Vergünstigungen. Obwohl die SED-Führung gleichen Lohn für gleiche Arbeit versprach, ist in beiden deutschen Staaten zu verzeichnen, dass die Frauen in der Regel weniger verdienten als ihre männlichen Kollegen. Dieses Problem besteht selbst nach über 40 Jahren Wiedervereinigung noch immer in Deutschland.
Die Politik in beiden deutschen Staaten wurde von Männern dominiert, die die Macht über die Bevölkerung ausübten. Margot Honecker war zwar in der DDR als Ministerin für Volksbildung zuständig im Zeitraum von 1963 bis 1989, jedoch gehörte sie zur Minderheit. Von den 130 MinisterInnen, die bis 1989 amtierten, waren in der DDR vier davon weiblich. In der BRD waren es insgesamt 11 Ministerinnen (Hömberg 1994), was jedoch mit der Größe des Gebietes der Bundesrepublik zusammenhängt und somit keinen großen Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland darstellt. Die Frauenbewegungen in der DDR waren gesellschaftlich nur wenig angesehen. Durch die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen gegenüber ihren Partnern konnten sie sich als gleichberechtigte Partnerinnen fühlen. Die feministischen Aktivist*innen im Westen kämpften im Gegensatz dazu öffentlichkeitswirksam für die Gleichberechtigung, denn diese sollte, aus deren Sicht, nicht nur an der Arbeitskraft bemessen werden (Hömberg 1994). Sie kämpften für sich und ihre Bedürfnisse indem sie von ihrem Recht der freien Meinungsäußerung Gebrauch machten (Archiv der deutschen Frauenbewegung 2021). Die Frauen aus dem Osten wurden häufig als System-unkritisch und angepasst wahrgenommen (Hömberg 1994). Auf der anderen Seite kritisierten manche Frauen aus dem Osten die Frauen aus dem Westen, da sie vermehrt die veralteten Geschlechterrollen auslebten und von den Männern abhängig seien in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.
„[…] Wir sind ja auch auf Frauen aus dem Westen gestoßen, die eben dieses alte Rollenmodell gelebt haben. Wir haben schon auf die runtergeguckt so’n Stück. Wir fanden das schon antiquiert, dass sie sich mit so einem Lebensentwurf zufriedengeben. […] man geht an die Uni, um da vielleicht einen attraktiven Partner kennenzulernen, der einen dann den Rest des Lebens versorgen kann oder so. Also man braucht schon diese Bildung, um irgendwie adäquat zu sein. Aber dann kriegt man eben Kinder und dann ist man für das Dekor des Heimes verantwortlich. Und ja, da waren wir auch schon so ein Stück arrogant und haben dann gedacht: Nee, also das brauchen wir nicht.“[6]
Die unterschiedlichen Lebenssituationen in beiden deutschen Staaten führten unweigerlich zu einem sich unterscheidenden Bewusstsein bezüglich der eigenen Person, der sozialen Stellung sowie den persönlichen Ansprüchen an die Gesellschaft.
Verbindungselemente jenseits der deutsch-deutschen Grenze
Um jahrelang Oppositionsgruppen in beiden deutschen Staaten unter demselben Namen zu führen und den Aktivismus für Frauen und den Frieden voranzutreiben, ist eine funktionierende Zusammenarbeit, über die deutsch-deutsche Grenze hinaus, erforderlich. Die Gruppe Frauen für den Frieden existierte in West- und in Ostdeutschland und beide Seiten standen im persönlichen Kontakt zueinander. Auch wenn die FfF im Osten aufgrund von Grenzüberwachung nicht frei reisen und sich austauschen konnten, so verstanden sie sich doch als Teil der internationalen Friedensbewegung (Miethe 2018). Sie hatten folglich weniger einen feministischen Anspruch, sondern waren eher politisch motiviert und fungierten als Systemopposition. Die Institution der evangelischen Kirche sowie die Opposition standen im „doppelten Spannungsverhältnis“ (Ilsen and Leiserowitz 2019) und arbeiteten dementsprechend eng zusammen. Die erste kirchliche Aktion der FfF im Osten war ein Gemeindetag im September 1983, wobei ebenfalls inoffizielle Mitarbeiter*innen (IM) der Staatssicherheit anwesend waren. Diese wurden dazu instruiert die Veranstaltung zu stören (Ilsen and Leiserowitz 2019). Christa Sengespeick-Roos, geboren im Jahr 1952, war zu der Zeit als Pfarrerin in der Auferstehungskirche in Friedrichshain tätig. Im November 1983 folgte die nächste Aktion, welche sich mit der Wehrdienstverweigerung der Frauen auseinandersetzte, wobei insgesamt über 400 Menschen teilnahmen (Ilsen and Leiserowitz 2019). „Es gab ja in der ehemaligen DDR außerhalb von Gottesdiensten keine Möglichkeit, seine Meinung öffentlich kundzutun. Unter dem Schutz der Kirche war es möglich zu sagen, was einem wichtig war, auch wenn es den staatlichen Interessen widersprach“[7] so Sengespeick-Roos bezüglich der Rolle der Kirche für die Frauenfriedensgruppen.
Die Kirche als weltweite Organisation und Institution war in der ehemaligen DDR nicht direkt der Partei untergeordnet. Es bestand somit die Möglichkeit über den Kirchenrat zu kommunizieren, auch mit Angehörigen der Kirche in Westdeutschland, da private Telefongespräche häufig von der StaSi abgehört und aufgezeichnet wurden. Beide deutschen Gruppen sind als Opposition und als systemkritisch zu verstehen. Um ihre gemeinsame Arbeit trotz Einreiseverbote und StaSi Überwachung weiterführen zu können, wurde ein sicherer und möglichst öffentlicher Raum gesucht, den sie unter dem Dach der evangelischen Kirche fanden (Miethe 2018). Auch wenn die FfF keine kirchliche Gruppe, sondern eher politisch motiviert war, stellte die Kirche eine wichtige Begegnungsstätte dar. Sie gab beiden Gruppen die Gelegenheit zum gegenseitigen, kritischen Austausch, den die Gruppen gemeinsam wahrnehmen konnten.
Die StaSi, auf der anderen Seite, übte ebenfalls einen signifikanten Einfluss auf die Friedensfrauen in beiden deutschen Staaten aus. Das Ministerium für Staatssicherheit (kurz: StaSi) wurde am 8. Februar 1950 gegründet. Die Macht der SED-Regierung der DDR wurde vor allem durch einen starken Sicherheitsapparat sichergestellt und legitimiert. Entmachtet wurde die StaSi erst durch die friedliche Revolution im Jahr 1989 (Das Bundesarchiv). Frauen für den Frieden war die mit am längsten existierende Oppositionsgruppe in der ehemaligen DDR (Ilsen 2020). Seit ihrer Gründung im Jahr 1982 wurde die Gruppe nachweislich beschattet und überwacht von der ostdeutschen Staatssicherheit. Offiziell existierte der demokratische Frauenbund in Deutschland (kurz: DFD), welcher nach dem Zweiten Weltkrieg entstand und auf Grundlage von den antifaschistischen Frauenausschüssen seit 1945 gegründet wurde. Der erste deutsche Frauenkongress für den Frieden fand vom 7. bis 9. März 1947 statt. Infolgedessen wurde der DFD als gesamtdeutsche Frauenorganisation etabliert (Schröter 2020). Diese Organisation war unter anderem an der DDR Gesetzgebung aktiv beteiligt und formulierte den Gleichberechtigungsgrundsatz, welcher besagte, dass Männer und Frauen gleichberechtigt seien und dass jeder Umstand, der dagegen spräche aufgehoben sei (Schröter 2020).
Die StaSi Beamten befürchteten, dass sich die FfF in beiden deutschen Staaten zur unabhängigen und inoffiziellen Frauenbewegung neben dem DFD entwickeln könnten (Ilsen 2020). Mitglieder der Frauen für den Frieden galten als „innere, feindliche, oppositionelle und negative Kräfte“ (BStU, MfS, ZAIG 3756). Um vermeintlich „staatsfeindliche“ Aktivitäten zu unterbinden, führte die StaSi „Zersetzungsmaßnahmen“ ein, um den sozialistischen Staat zu „schützen“. Die Einschätzung und Beschreibung dieser „negativen“ Kräfte wird in einem StaSi Dokument wie folgt beschrieben:
„[…] Anfang der 1980er Jahre intensivierten äußere und innere Feinde ihre Bestrebungen, unter dem Deckmantel des Eintretens für Frieden und Abrüstung und unter Missbrauch vor allem der evangelischen Kirchen, in der DDR eine alternative, pseudopazifistisch ausgerichtete sogenannte staatlich unabhängige Friedensbewegung zu etablieren. Sie sollte als Basis und als Sammelbecken für feindliche, oppositionelle und andere negative Kräfte dienen. […] Sie nutzen und missbrauchen vor allem die internationale Systemauseinandersetzung um Frieden und Abrüstung […] und globale Probleme des Umweltschutzes für die inhaltliche Ausrichtung ihrer antisozialistischen Aktivitäten, für die inhaltliche und organisatorische Profilierung der personellen Zusammenschlüsse und für deren weitere Zusammenführung (Vernetzung).“[8]
Die Bundesrepublik Deutschlands und die USA seien zudem für den Zusammenschluss von antisozialistischen Kräften und das illegale Schmuggeln von in der DDR verbotener Literatur verantwortlich (BStU, MfS, ZAIG 3756). Um diesen „feindlichen Aktivitäten“ entgegenzuwirken wurden vermehrt Reisesperrmaßnahmen verhängt, von denen auch Eva Quistorp jahrelang betroffen war. Schlüssel- und Führungspersonen der Oppositionsgruppen wurden als „fanatische, von sogenanntem Sendungsbewusstsein, persönlichem Geltungsdrang und politischer Profilierungssucht getriebene, vielfach unbelehrbarer Feinde des Sozialismus“ beschrieben (BStU, MfS, ZAIG 3756). Durch diese Formulierungsbeispiele wird deutlich, dass die StaSi mit teils folgenstarken Maßnahmen agierte. Frauen wurden zwar zunächst weniger ernst genommen, als Männer in Oppositionsgruppen, sowie teilweise nur in den Akten ihrer Ehemänner erwähnt, jedoch konnten sie den Druck auf den Sicherheitsapparat der DDR nachhaltig erhöhen. Eine der Höhepunkte der Geschichte zwischen FfF und der StaSi stellte die Verhaftung von Bärbel Bohley sowie Ulrike Poppe am 12. Dezember 1983 dar. Beide Frauen gehörten zu den Initiatorinnen für FfF Ost, und wurden wegen des „Verdachts auf landesverräterischer Nachrichtenübermittlung“ im MfS (Ministerium für Staatssicherheit)-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen in Untersuchungshaft untergebracht (Robert Havemann Gesellschaft 2010). Diese Verhaftungen sollten abschreckend wirken und Angst verbreiten, vor allem bei den Frauen, die kleine Kinder hatten. Der Nachwuchs und die Familie wurde häufig als Druckmittel von der StaSi benutzt. Diese spezielle Maßnahme war aus der Sicht der Stasi auf der einen Seite erfolgreich; Die Frauen hatten Angst um ihre Kinder, da sie nicht wollten, dass ihre Kinder in Kinderheimen aufwachsen oder zur Zwangsadoption freigegeben werden (Ilsen 2019). Um diesen Maßnahmen entgegenzuwirken, versteckten sie Unterlagen, die ihre Aktivitäten bezeugen könnten.
Auf der anderen Seite kamen die Mitglieder von FfF näher zusammen und Eva Quistorp organisierte infolgedessen eine öffentlichkeitswirksame Mahnwache an der Berliner Mauer am Checkpoint Charlie. Dieses Ereignis ist ein signifikanter Meilenstein in der gemeinsamen Geschichte von FfF aus Ost- und Westdeutschland, da zum ersten Mal auf der westdeutschen Seite der Berliner Mauer gegen Maßnahmen der ostdeutschen Staatssicherheit protestiert wurde – mit Erfolg.
Diese Aktion resultierte in der Freilassung der Inhaftierten am 24. Januar 1984. Sie kann folglich als Beweis dafür gesehen werden, dass die FfF in beiden deutschen Staaten sich unterstützten und wirkungsvoll zusammenarbeiteten. Die verschiedenen Einschüchterungsversuche und die Einschleusung von internen Mitarbeiterinnen, welche die Mitglieder und Führungspersonen der FfF beeinflussen und an ihrer Arbeit hindern sollten, waren im Endeffekt nur bedingt erfolgreich. Aus Angst vor Überwachung und Hausdurchsuchungen vermieden sowohl die Ost- als auch die Westfrauen Anrufe und versteckten ihre Mitschriften und Unterlagen, beziehungsweise verschriftlichten sie erst gar nicht.
„Und ich wollte ja die in Ostberlin nicht belasten, also habe ich die nicht angerufen. Meine Strategie war immer: Der Geheimdienst darf keinen Vorwand haben, Freunde von mir oder aufrechte Demokratinnen oder engagierte Bürger oder Reformer zu bestrafen oder zu beleidigen, weil die sagen können ‚Ihr werdet ja aus dem Westen gesteuert.‘ Dadurch habe ich mich so, was Dokumente angeht oder strategisch denken oder auch anrufen und so zurückgehalten.“[10]
Zwar konnten die Kinder als Druckmittel benutzt werden, jedoch verfassten die Mütter vorzeitig Vollmachten, die die Versorgung der Kinder im Falle ihrer Verhaftung sicherstellten. Vielmehr rückten die Friedensfrauen näher zusammen und sprachen sich ab, was sie im Falle eines Verhörs sagten. Die Westfrauen solidarisierten sich zudem mit ihnen. Die Mahnwache an der Berliner Mauer sorgten für öffentlichen Druck, der eventuell im Nachhinein zur Freilassung der Gefangenen führte. Zwar existierten die FfF im Osten faktisch nur bis 1988, aufgrund von den Zersetzungsmaßnahmen der StaSi, ihre Mitglieder arbeiteten darüber hinaus jedoch aktiv in anderen Frauenorganisationen weiter.
Die Friedensfrauen und der Mauerfall
Im Jahr 1983 demonstrierten viele westdeutsche Bürger*innen in Westberlin gegen die Stationierung von Atomwaffen in Deutschland. Hinzu kam, dass die Frauen für den Frieden West eine Aktion starteten, bei der sie Luftballons bestückt mit Friedensbotschaften über die Berliner Mauer fliegen ließen. Berlin galt vor allem zur Zeit des Kalten Krieges als „Schnittpunkt“ zwischen den beiden Supermächten (Rundfunk Berlin-Brandenburg 1983). Die Zusammenarbeit zwischen den FfF Gruppen in beiden deutschen Staaten über die Mauer hinweg gestaltete sich als schwierig, denn verschiedene Aktionen gegen die atomare Bewaffnung sollten in West- und Ostberlin stattfinden. Einige Zeitzeug*innen aus der ehemaligen DDR erinnerten sich daran, am Morgen solcher Aktionen von Beamten der StaSi abgeholt und verhört zu werden (vgl. Jutta Seidel, Beitrag in: Rundfunk Berlin-Brandenburg 1983). Doch solche Ereignisse hinderten die Zusammenarbeit der Friedensfrauen in beiden deutschen Staaten nicht. Eher das Gegenteil trat in Kraft, da die westdeutsche Protestaktion gegen die Verhaftung ostdeutscher Friedensfrauen mit Erfolg die Freilassung herbeirief. Eva Quistorp und die inhaftierte Bärbel Bohley führten im Jahr 1983 eine persönliche Freundschaft, die diese Aktion an der Berliner Mauer zusätzlich motivierte und an Ausdruck verliehen hat. Dieser Protest am Checkpoint Charlie war gehaltvoll und öffentlichkeitswirksam. Zudem bewirkte er öffentlichen Druck auf die StaSi und legte somit einen Grundstein für den Einigungsprozess zwischen den deutschen Staaten.
Im Jahr 1985 wurde Gorbatschow das neue Staatsoberhaupt der Sowjetunion und setzte sich für mehr Frieden und Partnerschaft zwischen den Supermächten ein (Hilsberg 2020). Daraus resultierte unter anderem in beiden deutschen Staaten eine verstärkte Aktivität in der Friedensbewegung. Die westdeutsche Friedensbewegung arbeitete seit Beginn unabhängig vom Staat und forderten unter anderem verstärkte Abrüstungsmaßnahmen von den beiden herrschenden Supermächten. Die SED-Führung sah sich zwar selbst als „Friedensapostel“, jedoch schätzte sie die westdeutsche Friedensbewegung eher kritisch ein (Kowalczuk 2005). Seit Ende der 1980er Jahre nahm die Anzahl an oppositionellen Aktionen gegen die DDR zu und wurden zunehmend medienwirksamer. Die StaSi reagierte darauf mit Razzien gegen Kirchen und der Ausbürgerung von bekannten Menschenrechtler*innen. Nachdem FfF Ost 1988 aufhörte zu existieren, schlossen sich die Frauen verschiedenen Splittergruppen an, die später auch an der friedlichen Revolution im Herbst im Jahr 1989 beteiligt waren. Die Solidarisierung jenseits der Berliner Mauer nahmen bis Ende des Jahres 1989 nicht mehr ab (Kowalczuk 2005). Aus der friedlichen Revolution, an der auch ehemalige Friedensfrauen mitwirkten, resultierte im selben Jahr die deutsche Wiedervereinigung. Die Frauen für den Frieden „drückten“ durch ihre jahrelange Zusammenarbeit über die Grenzen der beiden deutschen Staaten hinweg, an der Berliner Mauer, bis diese schließlich am 09. November 1989 fiel.
Fazit
Beide Gruppen von Frauen für den Frieden setzten sich jahrelang für ähnliche Interessen und politische Ziele ein. Beide Seiten waren gegen die Militarisierung und die Aufrüstung der Supermächte mithilfe von Atomwaffen. Sie fanden sich unter dem Dach der Kirche zusammen, tauschten sich über den Kirchenrat aus und planten gemeinsame Aktionen. Zudem hielten sie zusammen und solidarisierten sich mit denjenigen, die von der StaSi beschattet, verhört oder in manchen Fällen sogar verhaftet wurden. Auch wenn die Rolle der Frauen in beiden deutschen Staaten auf ein sich unterscheidendes Verständnis traf, so waren sich die Mitglieder beider Frauen dennoch in vielen Angelegenheiten einig, was vor allem ihren Überzeugungen bezüglich ihres Engagements für die internationale Friedensbewegung anging. Aktionen, die in Folge der gelungenen Zusammenarbeit der beiden Gruppen stattfanden, waren Gottesdienste und Mahnwachen an der Berliner Mauer, welche unter anderem im Jahr 1983 den Druck auf den Staatsapparat der ehemaligen DDR aufbaute und in die Freilassung der inhaftierten Friedensfrauen im Osten resultierte. Diese Aktionen sind nur einige Beispiele für die erfolgreiche Kooperation der beiden Gruppen, welche als Beweise dafür gelten, dass die Gruppe Frauen für den Frieden in Ost- sowie in Westdeutschland zur gleichen Zeit in den zwei unterschiedlichen Systemen des getrennten Deutschlands existieren konnte.
Durch die Interviews mit den Mitgründerinnen der Gruppe Frauen für den Frieden in Ost- und Westdeutschland erhält man einen tiefen Einblick in die Arbeit dieser Aktivistinnen. Deutschland, vor allem die Hauptstadt Berlin, stand im Zentrum des Kalten Krieges und brachte durch die geteilte Geschichte und die StaSi Überwachung viele Hürden mit sich. Die Gespräche wurden abgehört, einige Frauen aus Westdeutschland wurden aufgrund ihrer Arbeit für FfF mit strengen Einreiseverboten belegt und insgesamt gestaltete sich die Kommunikation über die Mauer hinweg als schwierig. Die Friedensfrauen bewiesen jedoch mit ihrem Engagement und Durchhaltevermögen, dass eine Zusammenarbeit von Frauen in beiden deutschen Staaten möglich war. Beide Gruppen konnten also aufgrund von gelingender Kooperation und Einigkeit über die Ziele und Werte der Gruppe zur gleichen Zeit in West- sowie in Ostdeutschland existieren. Zwar teilten sich vor allen die Mitglieder der Gruppe FfF Ost ab 1988 in Splittergruppen auf, jedoch war die Mehrheit der Friedensfrauen weiterhin aktiv und so ist zu erkennen, dass der Mauerfall und die deutsche Wiedervereinigung auch ihnen zu verdanken ist.
[1] Quistorp, Eva über Frauenfriedensgruppen zur Zeit des Mauerfalls. Persönliches Interview mit der Verfasserin. Berlin, 2021.
[2] Almut Ilsen, Berlin 2021.
[3] Eva Quistorp, Berlin 2021.
[5] Quistorp, Eva über den 8. März. Persönliches Interview mit der Verfasserin. Berlin, 2021.
[6] Ilsen, Almut über Rollenbild der Frauen aus dem Westen Persönliches Interview mit der Verfasserin.. Berlin, 2021.
[7] Sengespeick-Roos, Christa: Kirche und Opposition – ein doppeltes Spannungsverhältnis. In: Seid doch laut! – Die Frauen für den Frieden in Ost-Berlin. Ilsen, Almut; Leiserowitz, Ruth (Hg.), Bonn, 2019. S. 127.
[8] BStU, MfS, ZAIG 3756, Bl. 2-45.
[9] Mahnwache von Frauen für den Frieden West, Checkpoint Charlie, 20. Dezember 1983.
[10] Quistorp, Eva über ihre Sicherheitsvorkehrungen gegenüber der StaSi. Persönliches Interview mit der Verfasserin. Berlin, 2021.
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Quistorp, Eva, ed. 1992. Scheherazade: Stimmen von Frauen gegen die Logik des Krieges. Orig.-Ausg. Sammlung Luchterhand 1027. Hamburg: Luchterhand-Literaturverl.
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Interviews
ILSEN, Almut (70 Jahre alt zur Zeit des Interviews). Das Interview fand am 25. August 2021 in Berlin, Deutschland statt.
QUISTORP, Eva (76 Jahre alt zur Zeit des Interviews). Das Interview fand am 06. September 2021 in Berlin, Deutschland statt.